Promis wurden kreativ für kranke Kinder in Duisburg

Promis von Udo Lindenberg bis Gerhard Schröder, von Boss Hoss bis Günter Grass haben zum Stift gegriffen und gemalt, geschrieben, gestaltet - alles für den guten Zweck. Die beiden Duisburger Vereine Bunter Kreis und Kinder im Krankenhaus versteigern die Werke nächste Woche bei einer Auktion. Promis wurden kreativ für kranke Kinder in Duisburg.

Namen sind Nachrichten. Das dachten sich auch der Bunte Kreis Duisburg, der Familien von schwerkranken Kindern unterstützt, und der Verein Kinder im Krankenhaus (KiK), der die Helios-Kinder- und Jugendklinik unterstützt. „Warum nicht einfach mal Prominente fragen, ob sie nicht ein selbst gemaltes Bild spenden, das wir dann versteigern?“ Ja, warum eigentlich nicht. Also setzten sich Mitglieder beider Vereine an den Schreibtisch und schrieben Prominente an. Ausgesprochen erfolgreich.
Dass Dr. Gabriele Weber, die Vorsitzende des Bunten Kreises, den Brief persönlich in Potsdam bei Günter Jauch einwarf, weil sie in der Gegend zu tun hatte, ist eine Geschichte. Leider ohne Happy End. Der beliebte Moderator reagierte nicht. Dafür aber andere. Günter Grass zum Beispiel. Oder die 89-jährige Tochter von Otto Pankok, die prompt einen zweifarbigen Druck mit dem passenden Namen „Lauschende Kinder“ ihres Vaters persönlich übergab.

Kunst mit mangelndem Zeichentalent
Auch Howard Carpendale griff zum Stift und bewies, dass er leider kein Maler ist. Macht aber nichts. Es geht ja nicht so sehr um die Kunstfertigkeit als vielmehr um kranke Kinder in Duisburg. Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder wusste um sein mangelndes Zeichentalent, entschuldigte sich schriftlich, und schrieb stattdessen Textzeilen aus dem „Kleinen Prinzen“ vom Antoine de Saint-Exupéry, während Udo Lindenberg gewohnt fingerfertig war. Das kennt man ja von seinen Likörellen.
Dann kommen da noch die Werke der Künstler aus der Region. Da sind befreundete Ärztinnen aus dem Unterstützerkreis „schuld“, die entweder selbst künstlerisch unterwegs sind oder andere Künstler kennen, die sich gerne engagiert haben. Und es gibt die Zweitklässlerin Linnea, deren Werk verblüffend an Claude Monets Seerosen erinnert. So ist ein erstaunlich vielfältiges Sortiment zusammen gekommen, aus dem sich einige Interessierte bereits ihre Favoriten heraus gesucht haben. So viel sei verraten. Das Bild von Linnea wird hoch gehandelt.

Auktion in Ruhrort
Nun laden der Bunte Kreis und KiK am Mittwoch, 12. November, um 19 Uhr ins Restaurant „Schiffchen“ am Binnenschifffahrtsmuseum ein. Dort sollen alle Werke unter den Hammer kommen. Das Mindestgebot beträgt 50 Euro. Es darf aber gerne mehr sein. Dass dabei alles mit rechten Dingen vor sich geht, garantiert Jürgen Stockhorst, öffentlich bestellter und vereidigter Auktionator. Für lockere Atmosphäre sorgt eine Skiffleband und für riesige Geldbatzen zugunsten kranker Kinder in Duisburg hoffentlich die Gäste. Da die Plätze im Schiffchen begrenzt sind, bitten die beiden veranstaltenden Vereine um eine Anmeldung unter info@bunter-kreis-duisburg.de oder monika.scharmach@t-online.de

Weitere Infos:
https://www.bunter-kreis-duisburg.de/
http://www.duisburg365.de/ausgehen/artikel/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=7791
http://www.derwesten.de/nrz/staedte/duisburg/promis-wurden-kreativ-fuer-kranke-kinder-in-duisburg-id9999035.html
http://www.youtube.com/watch?v=eNeu3cpg2NA
http://www.youtube.com/watch?v=m13Qj6iGLrA

Quelle: WAZ, Svenja Aufderheide